Festival des französischsprachigen Kurzfilms Jedes Jahr werden in Burgund-Franche-Comté zahlreiche Filme gedreht, realisiert oder produziert. Der Kurzfilm-Sektor ist in der Region besonders dynamisch. Der erste Kurzfilmabend, den das Haus Burgund 2023 mit regionalen Kurzfilmen veranstaltete, war ein großer Erfolg. Wir setzen anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Hauses das Abenteuer fort! Diesmal mit einem „Mini-Festival“ an drei Abenden mit frankophonen Kurzfilmen. « Ici et là » (Hier und dort): Kurzfilme aus französischsprachigen Ländern. Die Filme werden in Originalversion mit Untertiteln gezeigt und es gibt Begegnungen zum Austausch mit Fachleuten der Branche. ©Sardine – Justine Le Guilloux Die Festivaltermine Kurzfilme aus Burgund-Franche-Comté DIENSTAG, 01. JULI – 20.00 UHRCapitol – Neubrunnenstraße 9Eintritt: www.arthouse-mainz.de Frankophone Kurzfilme aus aller Welt MITTWOCH, 02. JULI – 18.00 UHRCinémayence – Im Institut français Mainz – Schillerstraße 11Eintritt: www.cinemayence.de Junge Regie im Fokus DONNERSTAG, 03. JULI – 20.00 UHRCinémayence – Im Institut français Mainz – Schillerstraße 11Eintritt: www.cinemayence.de Kino & Croissants FREITAG, 04. JULI – 10.00 UHRHaus BurgundEintritt frei. Zur Anmeldung Das Festivalprogramm Kurzfilme aus Burgund-Franche-Comté DIENSTAG, 01. JULI – 20.00 UHRCapitol – Neubrunnenstraße 9Eintritt: www.arthouse-mainz.de Die Kurzfilme aus der Partnerregion zeigen die beeindruckende Kreativität junger Filmemacher:innen aus Burgund-Franche-Comté. Im Anschluss an die Filmvorführung laden wir zum Austausch mit der Regisseurin Justine Le Guilloux und dem Regisseur Adrien Lhommedieu ein. Duplicata von Adrien Lhommedieu, 2023, 13 Min. Alban, ein durchschnittlicher Dreißigjähriger, tritt seine neue Stelle in einem Unternehmen an. Dort entdeckt er, dass der Kopierraum magische Eigenschaften besitzt: Alle Gegenstände, die auf den Boden fallen, verdoppeln sich. Was er nicht weiß: Nichts geht verloren, nichts entsteht – alles verwandelt sich! @adrienlhommedieu ©Duplicata – Adrien Lhommedieu Mes racines d’amour von Juliette Marrécau, 2024, 23 Min. In Abwesenheit ihrer Mutter muss die lebhafte und verspielte Alice auf ihren älteren Bruder Paul aufpassen, der behindert ist. Da sie bei ihm bleiben muss, obwohl sie lieber baden gehen würde, lässt Alice ihrer Energie freien Lauf, indem sie Paul in einen ausgelassenen Tanz verwickelt. @juliettemarrecau ©Mes Racines d’Amour – Juliette Marrécau Sardine von Justine Le Guilloux, 2025, 15 Min. Dieser Film erzählt eine Familiengeschichte, die vom Portugal der 1930er Jahre bis ins heutige Frankreich reicht, sowie die Geschichte von Migration – durch die Augen von Kindern aus vier Generationen. ©Sardine – Justine Le Guilloux L’île von Félicien Forest, 2024, 22 Min. In der unwirklichen Atmosphäre einer Autobahnraststätte träumt der Tankstellenangestellte Sami davon, jemanden zu treffen, der ihn aus seinem Alltag herausreißt. Sein Vorgesetzter Stéphane, der längst in eine lähmende Routine verfallen ist, versucht, die Kontrolle über ihn zu behalten – aus Angst, allein zurückzubleiben. @b_kools ©L’île – Bruno Coulon Frankophone Kurzfilme aus aller Welt MITTWOCH, 02. JULI – 18.00 UHRCinémayence – Im Institut français Mainz – Schillerstraße 11Eintritt: www.cinemayence.de Der Abend im CineMayence entführt Sie in Zusammenarbeit mit der Fédération Léo Lagrange in die Welt frankophoner Kurzfilme aus Kanada, Madagaskar, Belgien und dem Senegal. Tauchen Sie ein in verschiedene französische Klangfarben und fesselnde filmische Perspektiven aus weit entfernten Kontinenten! Ilnikueu von der Frauenkomitee von Puakuteu, 6,54 min Die Erfahrungsberichte des Frauenkomitees Mashteuiatsh Puakuteu prägen diesen intimen Kurzfilm über Trauer und Heilung. Im Laufe der Herstellung von Puppen teilen die Frauen ihre Zweifel und Hoffnungen und schaffen einen Raum voller Stärke und Solidarität. ©Ilnikueu – Frauenkomitee von Puakuteu ZAZAVAVINDRANO von Sitraka Randiamahaly, 6,47 min. Die „Zazavavindrano“ im Malagasy, das Wassermädchen: bald boshaft, bald wohltätig – jeder erzählt seine eigene Geschichte. ©Zazavavindrano – Sitraka Randiamahaly Le prénom von Aïssatou Ndiaye Gueye, 25 min. Die 31-jährige Anwältin Fanta ist schwanger und steht kurz vor der Entbindung. Durch ein Telefonat zwischen ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter erfährt sie, dass diese bereits den Namen für das Baby ausgewählt hat. Darüber fassungslos beschließt sie, um das Namensrecht für ihr Kind zu kämpfen. ©Le prénom – Aïssatou Ndiaye Gueye Oseriez-vous ? von Nina, Hippolène, Alexandra, Théa 2 min. Das Video „Oseriez-vous ?“ (Würdet ihr das wagen?), realisiert von Alexandra Grand, Théa Ered, Hipollène Chatelain und Nina Oudjaban von der Kinder- und Jugend-Einrichtung Enfance-Jeunesse Léo Lagrange aus Salins-les-Bains (39), ist eine der fünfzehn prämierten Kreationen der 8. Ausgabe des Wettbewerbs für visuelle Gestaltung „Jeunesse pour l’égalité“ (Jugend für Gleichheit), der vom Observatoire des inégalités (Beobachtungsstelle für Ungleichheiten) organisiert wird. Dieser Film hinterfragt das berühmte Sprichwort und die gesellschaftlichen Vorgaben. ©Oseriez-vous? – Nina, Hippolène, Alexandra, Théa Marcher, se croiser / Dox Dadje von Éléonore Coyette & Aïssatou Ciss 16,17 min. „Eine Fotografin und eine Filmemacherin begegnen sich und schlagen einen gemeinsamen Weg ein, der zwei Orte zu einem einzigen verschmelzen lässt. Auf dieser poetischen Reise erkundet Dox Dadje das fotografische Universum von Aïssatou Ciss, das von ihren Gedanken über Kindheit, Jugend und ihre Träume geprägt ist. Minimalistisch, aber tiefgründig und eindringlich, verwebt der Film einen Dialog zwischen der Fotografin und der Filmemacherin, der ihre künstlerische und menschliche Verbundenheit offenbart.” (Internationales Festival für Kunstfilme Montreal) @lokahproductions / @photographe_ambulante https://www.lokahproductions.org/ ©Marcher, se croiser / Dox Dadje – Eléonore Coyette & Aïssatou Ciss Soidade von Max Bédrune 14,43 min. Nola, eine aufdringliche galicische Großmutter, und ihr junger Nachbar Emile sind zerstritten, seit Emiles Großvater in ein Pflegeheim gekommen ist. Als Nola einen hochtechnologischen Musiklautsprecher erhält, den sie nicht versteht, wird ihr ruhiger Alltag zutiefst gestört. Wird sie es über sich bringen, den „unleidlichen“ Emile um Hilfe zu bitten. ©Soidade – Max Bédrune Junge Regie im Fokus DONNERSTAG, 03. JULI – 20.00 UHRCinémayence – Im Institut français Mainz – Schillerstraße 11Eintritt: www.cinemayence.de Der 3. Filmfestival-Abend ist dem Motto des diesjährigen Kultursommers gewidmet: „Forever Young“. In Zusammenarbeit mit der Fédération Léo Lagrange werden Kurzfilme junger französischer Regisseur:innen präsentiert. Lassen Sie sich von deren Kreativität überraschen! La paye entre les hommes von Faustin Salmain 10, 31 min. Eine Bar, zwei Mafiosi, drei Betrüger. In dieser Dreiecksgeschichte, in der abgerechnet wird, passen Geld und Skrupel nicht gut zusammen. @faustinsalmain / @lesfilmsdelechalas ©La paye entre les hommes – Faustin Salmain The Human Connect von Tom Bouchet 20 min. Jugendliche spielen gerade Fußball, als eine gewöhnliche Kettennachricht ihren friedlichen Nachmittag stört. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, jeder vergisst sie. Aber die Kette hatte Recht: „Teile sie, sonst passiert dir ein Unglück.“ @tom_bouchet www.tombouchet.com ©The Human Connect – Tom Bouchet Mécanique vs Organique von Anaïs Kromicheff 2,04 min. Dem ungestümen Motorradfahrer gegenüber, der unaufhaltsam auf seinem gut geölten Motorrad dahinfährt, bewegt sich, ebenso unaufhaltsam, die Schildkröte, ein Jahrtausende altes Tier. Wer wird aus diesem Zusammenprall von Mechanik und Organik als Sieger hervorgehen? Kann die Natur angesichts des menschlichen Fortschritts noch gewinnen? @anaiiskff ©Mécanique vs Organique – Anaïs Kromicheff Mon fantôme von Florian Poupin 19,45 min. Wenn man jung ist, ist man aktiv, man hat Freunde, eine Routine und Einsamkeit. Unsere handelnde Figur wird von einer sanften Melancholie verfolgt, die sie nach jedem Ausflug einholt und ihr abends Gesellschaft leistet. Bis zu dem Tag, an dem man sich nicht mehr allein fühlt. fpoupin.wixsite.com ©Mon fantôme – Florian Poupin Petit Spartacus von Sara Ganem 27 min. Dem ungestümen Motorradfahrer gegenüber, der unaufhaltsam auf seinem gut geölten Motorrad dahinfährt, bewegt sich, ebenso unaufhaltsam, die Schildkröte, ein Jahrtausende altes Tier. Wer wird aus diesem Zusammenprall von Mechanik und Organik als Sieger hervorgehen? Kann die Natur angesichts des menschlichen Fortschritts noch gewinnen? @saranemga ©Petit Spartacus – Sara Ganem Kino & Croissants FREITAG, 04. JULI – 10.00 UHRHaus Burgund – Eintritt frei Gesellige Matinée mit einer Auswahl an Filmen außerhalb des Abendprogramms… und mit frischen Croissants! Gyumri von Angin Araqelyan 1 min. 45 Willkommen in Gyumri, einer armenischen Stadt voller Poesie. ©Gyumri – Angin Araqelyan Rough World von Sitraka Randiamahaly 7 min. In einem armen Land tauscht man die restlichen natürlichen Ressourcen gegen Fremdwährung. Das Leben geht weiter. ©Rough World – Sitraka Randiamahaly (Demi) Soeurs von Léo Misandeau 24 min. 19 Zwei Schwestern lieben sich mit einer Liebe, die erstickt. Die eine muss gehen, um die andere nicht verkümmern zu lassen. Am Vorabend ihrer Abreise ins Ausland verbringt Leila einen letzten Tag mit ihrer Halbschwester Dounia – ein intimer Einblick in ihre sehr enge Beziehung, geprägt von Familiengeheimnissen, stillen Brüchen und unerschütterlicher Liebe. © (Demi) Soeurs – Léo Misandeau The Human Project von Tom Bouchet 18 min. Ein Jahr nach dem Drama von Salins schließen sich die Jugendlichen für eine gerechte Sache zusammen und beschließen, das Dorf vom Netz zu nehmen, um den Fluch zum Schweigen zu bringen. Doch ein Verräter versteckt sich unter ihnen. Die Fortsetzung von The Human Connect. @tom_bouchet www.tombouchet.com ©The Human Project – Tom Bouchet Ein Projekt von: In Zusammenarbeit mit: